„Es wäre fatal, die bislang gute Taktung der Saalebahn zu verschlechtern"
Nach der Anhörung von Petentinnen und Petenten aus Ostthüringen im Petitionsausschuss, welche die Beibehaltung des 30-Minuten-Takts auf der Bahnstrecke Saalfeld/Saale nach Naumburg – Halle/Leipzig fordern, erklärt Dr. Gudrun Lukin, Sprecherin für Verkehr und Mobilität der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die Forderung, weiterhin einen 30-Minuten-Takt auf der Saalebahn zu ermöglichen, ist existenziell für viele Anrainer der Strecke zwischen Saalfeld über Jena bis in den Raum Halle/ Leipzig." So würden mehr als 28.500 Menschen zum Beispiel als Pendler nach Jena kommen und etwa 13.200 Menschen als Auspendler in das Umland fahren. Ab Januar 2024 soll die Zugtaktung auf der Saalebahn, insbesondere während der Bauphase, eingeschränkt werden.
„Es wäre fatal, die bislang gute Taktung und Anzahl der Züge zu verschlechtern. Diese Strecke hat sowohl für Zugfahrende als auch für den Transport von Wirtschaftsgütern eine zunehmende Bedeutung. Viele Menschen nutzen sie für den täglichen Weg zur Arbeit, für den Besuch von Angehörigen und für Freizeitaktivitäten. Sowohl die schnelle Verbindung nach Leipzig als auch die regionale Anbindung der Städte sind deshalb berechtigte Forderungen", sagt Lukin, die die Petition unterstützt.
Zudem sei nicht hinzunehmen, dass die Deutsche Bahn noch nicht das versprochene volle Zugpaarangebot an Inter-City-Zügen für die Saalebahn-Strecke bereitstellt. Auch wenn die kommende Bauphase Probleme mit sich bringe, der Zugverkehr auf der Bahn müsse perspektivisch verstärkt werden, so Lukin weiter. „Aus diesem Grund hat der Stadtrat Jena eine Resolution zur Beibehaltung des 30-Minuten-Taktes und zu der Möglichkeit, den Nahverkehrstarif auf der Saalebahn langfristig auch in Inter-City-Zügen anzuwenden, auf den Weg gebracht", so Lukin abschließend.