Mobilität im ländlichen Raum
Bei der Besichtigung des sich im Umbau befindlichen Bahnhofsgebäude (Baujahr 1895) zu einem touristischen Zentrum mit Café, Hostel und Informationspunkt konnte Ralf Kalich dem Verein Modellbaufreunde Oberlandbahn e.V. einen Scheck der Alternative 54. e.V. in Höhe von 400 Euro für die zukünftige Ausstellung im Gebäude übergeben.
Im Anschluss sprachen Ute Lukasch und Ralf Kalich und ich mit Mike Mackeldey, dem Verantwortlichen für Verkehrs- und Fahrplanung der KomBus GmbH über die Einführung des Deutschlandtickets und die Möglichkeiten der besseren Anbindung von Kommune im ländlichen Raum. Das Unternehmen ist hier bei der Vernetzung der Linien, der Einwerbung von Fördermitteln für neue Verkehrsformen und Angebote erfolgreich unterwegs.
Thüringen ist bislang das einzige Bundesland, dass eine gesetzliche Grundlage für die Durchführung und Finanzierung des Deutschlandtickets geschaffen hat. Der Freistaat beteiligt sich mit mehr als 19,9 Mio. jährlich am Verlustausgleich der Verkehrsunternehmen. Der Bund stellt bis 2025 die gleiche Summen pro Jahr zur Verfügung. Bislang ist er im Gegensatz zum Land Thüringen nicht bereit, weitere Verluste mitzutragen.
Ein Problem aller Unternehmen sind nach wie vor fehlende Fachkräfte auch in den Verkehrsbetrieben. Auch deshalb setzt KomBus auf gezielte Werbung und Ausbildung im eigenen Unternehmen.
Der Arbeitskreis nahm viele Anregungen für die Finanzierungsmöglichkeiten, die Neugestaltung von Fahrplänen, On- Demand- Verkehr und die zukünftigen Anforderungen an öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum mit.